Interdisziplinäre Geschlechterstudien
Die wissenschaftliche Forschung, die sich an Geschlecht als Leitkategorie orientiert, verbindet seit ihrem Beginn viele unterschiedliche Fächer. Geschlechterstudien sind also das Beispiel für interdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung. Theoretisch und empirisch entwickelten sie sich immer im Austausch verschiedener Fächer miteinander und durch Kritik aneinander. Das wichtigste Ziel dieses Doktoratsprogramms ist es daher, den Doktorandinnen und Doktoranden eine Möglichkeit für fächerübergreifende Diskussion zu geben. Dazu stehen die unterschiedlichen Kompetenzen, die über alle Fakultäten an der ganzen Universität verstreut sind, gebündelt zur Verfügung. Zu Geschlechterstudien sind alle jene Forschungen zu zählen, die sich unter feministischem, kritisch-reflektierendem Anspruch mit Geschlechterrollen und -konzepten, der Praxis und Bedeutung von Geschlecht mit all den damit verbundenen Widersprüchlichkeiten auseinandersetzen. Leitende Begriffe dieser Forschungen können viele sein, beispielsweise (Inter-)Aktion, Raum, Körper, Symbolik, Heteronormativität, Wissen, Begehren, Identitäten und unzählige andere. Das Feld der Anwendungen ist dabei nicht auf Arbeitsteilung und Darstellung von Krieg, jugendlichen Freizeitaktivitäten und Selbstbildern alter Menschen beschränkt, sondern reicht weit darüber hinaus.
Kontakt: Doktoratsprogramm Geschlechterstudien
Institutsleiter
Christian Heuer
Institut für Geschichte
Stellvertreterin
Christiane Berth
Institut für Geschichte
Stellvertreter
Nikolaus Reisinger
Institut für Geschichte
Institutssekretariat
Birgit Tauscheck
Heinrichstraße 26/II
8010 Graz
Montags wenden Sie sich bitte an Frau DI Marion Hintsteiner