Wann: 24.03.2022
Wo: HS 02.23 und Online
Wissenschaft, Politik und Medien haben Einsamkeit als wichtiges gesellschaftliches Problem des frühen 21. Jahrhunderts definiert. Großbritannien hat seit 2018 sogar ein eigenes Ministerium für Einsamkeit. Die wachsende Anzahl an Single-Haushalten, Individualismus sowie digitale Kommunikation hätten eine Zunahme von Einsamkeit bewirkt, so die gängige Argumentation. Das Kolloquium des Instituts für Geschichte rückt diese Diagnose in eine historische Perspektive und befasst sich mit Erfahrungen von Isolation und Einsamkeit seit dem 19. Jahrhundert. Mit dem Vortrag "Auf Distanz: Erfahrungen mit Isolation und Einamkeit in der Geschichte" von Christiane Berth startet das Kolloquium am 24.3.2022.
Christiane Berth ist Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Graz.