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Forschungsprofil Kultur- und Geschlechtergeschichte

Am Arbeitsbereich „Kultur- und Geschlechtergeschichte“ wird Geschichtsforschung als „historische Kulturwissenschaft“ betrieben. Im Vordergrund steht dabei die Beschäftigung mit kulturellen Dimensionen des Sozialen und Gesellschaftlichen in der Vergangenheit sowie die Reflexion der Gegenwart in ihrem historischen Gewordensein. In den Blickpunkt rücken etwa die Spannungsfelder zwischen normativen soziokulturellen Ordnungsmustern, kollektiven oder individuellen Handlungsweisen von Akteur*innen sowie deren spezifische Wahrnehmungen.

Innerhalb des kulturtheoretischen Feldes stellen Geschlechterstudien einen bedeutenden, innovativen Bereich dar. Ein zentraler Schwerpunkt des Arbeitsbereichs ist die Geschlechterforschung in ihrer historischen Dimension, als prototypisches historisch-kulturwissenschaftliches Forschen. Das Interesse gilt Geschlechterbeziehungen in verschiedenen historischen Gesellschaften sowie geschlechtlich markierten Machtverhältnissen und Hierarchien in unterschiedlichen Epochen und Räumen – insbesondere in einer historischen Längsschnittperspektive sowie in inter- und transdisziplinären Zusammenhängen. Untersucht werden Formen geschlechtlicher Unterdrückung ebenso wie (historische) Logiken des gendering oder gesellschaftliche Ein- und Ausschlussprozesse entlang von Geschlecht sowie in Interaktion mit weiteren sozialen Differenzkategorien (Intersektionalität).

Die am Arbeitsbereich praktizierte kulturtheoretische und -historische Forschung und Lehre positioniert sich im Kontext eines postmodernen Wissenschaftsbegriffs, der die Pluralität von Wissens- und Lebensformen genauso anerkennt wie die Vielfalt von kulturellen Orientierungen. Die Geschichtlichkeit der eigenen Forschungspraxis sowie das eigene kulturelle und kulturell bedingte Handeln werden ins Zentrum der Analyse gerückt. Die am Arbeitsbereich angesiedelten Projekte und Forschungsvorhaben suchen somit immer auch eine Analyse der je institutionellen Rahmenbedingungen mitzudenken, in denen (historisches) Wissen generiert wird.

Themenbereiche / Schwerpunkte

Aktuell werden am Arbeitsbereich vor allem Forschungen zu folgenden Themenbereichen durchgeführt:

  • Kulturtheorien, Geschichte als „Historische Kulturwissenschaft“
  • Frauen-, Geschlechter- und Queer History
  • Körpergeschichte, Sexualitäten
  • Geschlechtersensible Nationalismusforschung
  • Auto-/Biographie und Selbstzeugnisforschung
  • Krieg, Geschlecht, Gewalt
  • Umweltgeschichte, Ökologiebewegungen
  • Tourismusgeschichte, Alpinismus
  • ​Mobilitäten und Migrationen

Damit verbunden sind jeweils konkrete (Drittmittel-)Projekte, Veranstaltungen (siehe auch Forschungsportal der Mitarbeiter*innen) sowie Publikationen. Außerdem spiegeln sich diese Forschungsschwerpunkte im Lehrangebot wieder.

Kontakt

Leitung

Univ.-Prof. Mag. Dr.phil.

Heidrun Zettelbauer

Institut für Geschichte
Heinrichstraße 26/II
8010 Graz

Telefon:+43 316 380 - 2382

Sekretariat

BA.

Sarah Christina Perner

Institut für Geschichte

Telefon:+43 316 380 - 2368

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