Heidrun Zettelbauer (Leitung)

Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in phil. Zettelbauer, Heidrun
Heidrun Zettelbauer ist Historikerin und Kulturwissenschaftlerin. Sie wurde mit Dezember 2022 als Universitätsprofessorin für Kultur- und Geschlechtergeschichte an die Universität Graz berufen und leitet dort den gleichnamigen Arbeitsbereich am Institut für Geschichte. Sie hat sich für das Fach „Neuere/Neueste Geschichte“ mit der Habilitationsschrift „Sich der Nation ver|schreiben. Selbsterzählungen völkischer Akteurinnen“ 2017 habilitiert. Zettelbauer ist Mitglied im Editorial Board der beiden peer-reviewed Fachjournals Zeitgeschichte und L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft. 2017 wurde ihr der Erzherzog-Johann-Forschungspreis des Landes Steiermark zuerkannt, 2005 der Hertha-Firnberg-Preis für das Forschungsprojekt „Gender and Germanness“. Sie hat zahlreiche (drittmittelfinanzierte) Forschungsprojekte konzipiert und durchgeführt und leitet aktuell ein „Elisabeth-List-Fellowship-Programm“ zum Thema „War Welfare and Gender Politics in the First World War. Local and Global Dimensions“ (2021–2022), in dem sie mit der University of Leeds kooperiert. 2009 hat sie gemeinsam mit Karin M. Schmidlechner und Käthe Sonnleitner den Forschungs- und Lehrschwerpunkt Geschlechtergeschichte begründet und diesen von 2009 bis 2020 koordiniert.
Heidrun Zettelbauer war von 2017 bis 2022 Koordinationsbeauftragte des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät und fungiert als Beirätin der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung. Zudem ist sie Sprecherin des Doktoratsprogramms Interdisziplinäre Geschlechterstudien und des Gender-Cluster im universitären Forschungsnetzwerk Heterogenität und Kohäsion. Gemeinsam mit Emma Lantschner koordiniert sie den Cluster In/Equalities im Profilbereich „Dimensionen der Europäisierung“.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Gender- und Kulturtheorien, Geschlechtergeschichte, geschlechtersensible Nationalismusforschung, Auto/Biographie, Körpergeschichte und kulturtheoretische Museologie. Aktuell beschäftigt sich Heidrun Zettelbauer mit Narrativen des Selbst in nationalistischen Deutungskontexten, mit Kriegsfürsorge und Geschlecht im Ersten Weltkrieg sowie mit Homosozialität/Homosexualität im Nationalsozialismus.
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Heidrun Zettelbauer
Institut für Geschichte