Der Arbeitsbereich Kultur- und Geschlechtergeschichte lädt herzlich ein zu Podiumsgespräch und Diskussion: Geschlecht. Raum. Erinnerung. Multiperspektivisches Gedenken im universitären Kontext.
Die künstlerische Arbeit von Elisabeth Schmirl macht das weitläufige Stiegenhaus des UNICORN, das 2021 als Start-up und Innovation Hub der Universität Graz eröffnet wurde, zum multiperspektivischen Raum für Begegnung, Erinnerung und Gedenken.
Das 1868/69 errichtete Gebäude diente in der NS-Zeit als Hauptsitz des Studentenwerks Graz, einer Dienststelle des Reichsstudentenwerks Berlin. Davon zeugen bis heute zwei nationalsozialistische Wandbilder, die 1997 im Rahmen einer künstlerischen Intervention kommentiert und in dieser Kombination 2017 unter Denkmalschutz gestellt wurden.
Ausgehend von Bildern und Texten zu rund 70 historischen und zeitgenössischen Biographien von Menschen, die in Beziehung zur Universität Graz standen/stehen, reagiert Elisabeth Schmirl auf diese Gemengelage und realisiert in ihrem Kunstprojekt „Weil es so viele sind.“ ein assoziatives Gefüge aus biografischen Fragmenten, visuellen Motiven, Symbolen, Gesten, Gedanken und Aussagen zu Flucht, Erinnern und Gedenken (siehe auch 1585-tomorrow).
Im Gespräch mit Judith Laister (Kulturanthropologie) und Heidrun Zettelbauer (Geschichte) diskutieren Doktorierende der Geschlechtergeschichte und des Doktoratsprogramms Interdisziplinäre Geschlechterstudien im Rahmen des „Zweiten Forums Geschlechtergeschichte“ über geschlechtertheoretische und -historische Bezüge von Erinnerungskultur im universitären Kontext.
WANN: Freitag, 24. Oktober 2025
WO: UNICORN, Schubertstraße 6 (Treffpunkt Eingangsbereich)
Um Anmeldung unter genderhistory(at)uni-graz.at wird gebeten.