Die Zeithistorikerin und Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung wurde von der Tageszeitung "Die Presse" als Österreicherin des Jahres 2019 in der Kategorie "Forschung" nominiert. Insgesamt stehen in dieser Kategorie fünf Nominierte zur Wahl, die Besonderes im Bereich Wissenschaft und Forschung geleistet haben. Neben Barbara Stelzl-Marx beispielsweise auch Martina Mara, Professorin für Roboterpsychologie an der Johannes Kepler Universität Linz und Mitglied im LBG Vorstand – wir gratulieren sehr herzlich!
Bis 4. Oktober läuft ein Publikumsvoting, bei dem Sie abstimmen können. Wir finden, dass Frau Prof. Stelzl-Marx eine beeindruckende Wissenschaftlerin ist und als Zeithistorikerin viele Menschen bewegt. Sie auch? Dann können Sie hier für sie voten: https://diepresse.com/unternehmen/austria19
Die Grazer Zeithistorikerin ist seit 1993 am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung tätig, von 2002 bis 2018 als stellvertretende Leiterin und seit Jänner 2019 als Leiterin. Sie studierte Geschichte, Anglistik und Slawistik in Graz, Moskau, Wolgograd und Oxford. 1989 promovierte sie über "Amerikanische und sowjetische Kriegsgefangene in deutscher Hand. Fakten und Fiktionen einer Extremsituation". 2010 habilitierte sie sich an der Uni Graz (publiziert bei Böhlau: "Stalins Soldaten in Österreich. Die Innensicht der sowjetischen Besatzung"). Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Kinder des Kriegs, Kalter Krieg, Stalins Propaganda für sowjetische "Displaced Persons", Migration und Integration sowie Erinnern, Gedenken und Musealisieren. Sie ist Mitglied der Historischen Landeskommission der Steiermark, Schriftführerin der Österreichisch-Russischen Historikerkommission und im wissenschaftlichen Beirat des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich.