Bald nach dem „Anschluss“ wurde am Parkring 4 das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei eingerichtet. Heute ist dieser Ort des NS-Terrors auf den ersten Blick unsichtbar geworden, weitestgehend vergessen. Im Innenhof des Polizeianhaltezentrums Paulustorgasse erinnert lediglich eine kleine Gedenktafel an die Opfer der Gestapo in Graz. Im Rahmen der Finissage wird der Frage nachgegangen, welche Spuren die Gestapo-Zentrale hinterlassen hat und wie mit diesem kontaminierten Erbe aus der NS-Zeit umgegangen werden soll.
Begrüßung
Sibylle Dienesch, Direktorin des GrazMuseums
Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung und Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Graz
Diskussion
moderiert von Martin Haidinger, Ö1
Christine Dornaus, Geschäftsführerin der Bundesimmobiliengesellschaft
Joachim Huber, Landespolizeidirektor-Stellvertreter Steiermark
Markus Roschitz, Historiker Uni Graz
Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Forschungsprojektes zu „Hitlers Exekutive“
Martina Zerovnik, Kuratorin der Ausstellung „Hitlers Exekutive“
Wir laden Sie zudem herzlich zur Führung durch die Ausstellung „Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus“ um 17.00 Uhr ein.
Das von Barbara Stelzl-Marx wissenschaftlich geleitete Rahmenprogramm zur Ausstellung wird vom GrazMuseum in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Graz und dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung durchgeführt. Dieser Abend findet in Kooperation mit dem Bildungsforum Mariatrost statt.
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass die Ausstellung als nächstes im Standort des Kärnten Museums in Klagenfurt präsentiert wird.