Im Zentrum der Exkursion steht der öffentliche Umgang mit Kriegen in Bosnien-Herzegowina (BiH). Die Exkursion führt zu sorgfältig ausgewählten Orten sowie zur Begegnung und zum Austausch mit wissenschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen, die von Bedeutung für das historische und gegenwärtige Verständnis der bosnisch-herzegowinischen Gesellschaft und der post-jugoslawischen Gesellschaften insgesamt sind.
Unsere Route führt uns u.a. nach Prijedor, Omarska, Banja Luka, Sarajevo, Jablanica, Mostar, Goražde, Srebrenica und Brčko.
Folgende Fragen stehen im Vordergrund:
- Wie gehen Gesellschaften nach dem Krieg mit Kriegserfahrungen um?
- Gab und gibt es unterschiedliche Strategien nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. nach den Kriegen der 1990er Jahre?
- Welche Orte, welche Akteure prägen die Erinnerungslandschaften an Krieg(e) in BiH?
- Welche Formen des öffentlichen und privaten Gedenkens (bzw. Vergessens) ermöglichen / erschweren das gemeinsame Weiterleben von Tätern und Opfern in der Gesellschaft BiH`s nach dem Krieg?
- Welche Möglichkeiten, welche Grenzen haben Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit in gespaltenen Gesellschaften nach dem Krieg, und welche Rolle nehmen internationale Akteure dabei ein?