"Demokratiebildung ist nicht nur eine nationale, sondern auch eine transnationale, europäische Angelegenheit", betonte Britta Breser im Rahmen ihrer Keynote bei der „9th EU Strategy for the Danube Region Speakers Conference“ im Österreichischen Parlament.
Demokratie sei sowohl als Herrschafts- und Gesellschaftsform als auch als Lebensform zu verstehen, plädierte sie. Demokratiebildung habe demzufolge die Aufgabe, die Demokratie als Institutionensystem, das demokratische Wertesystem sowie Demokratisierung als einen kontinuierlichen gesellschaftlichen Prozess zu adressieren.
Demokratiebildner:innen müssten sich auch mit der Frage der ungleichen demokratischen Repräsentation und Exklusion von Menschen in unseren Demokratien auseinandersetzen. So seien etwa jene, die in Österreich wahlberechtigt sind, im Durchschnitt älter, einkommensstärker und leben häufiger auf dem Land. Diese Entwicklung wirke sich auf die Demokratiequalität und die Wahrnehmung von Demokratie aus.